Fottner Annemarie

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Fottner Annemarie

Fottner Annemarie

Geboren am 23.9.1936; Gestorben am 23.6.2021

Ein kleiner Ausschnitt aus ihrem erfüllten Leben

Liebe Trauergemeinde,

wir nehmen heute Abschied von unserer lieben Mutter, Oma und Uroma Annemarie Fottner, die nun im hohen Alter von 84 Jahren nach einem erfüllten Leben von uns gegangen ist.

Begonnen hat ihr Lebensweg am 23.9.1936 in München Ramersdorf, wo sie als zweites Kind der Eheleute Georg und Anna Schönner aufwuchs.

Sie lernte den Beruf der Schneiderin und heiratete 1957 ihren aus Unterhaching stammenden Mann Blasius, mit dem sie in Waldperlach ein Haus baute, in dem ihre Kinder Mandi, Wolfgang, Brigitte und Markus heranwuchsen.

Da damals das Geld knapp war, war der Wohnkomfort recht einfach. Es gab lediglich Kohle- und Holzöfen in den wichtigsten Zimmern. Sie hielt ihrem Mann stets den Rücken frei, sodass sich dieser voll seinem Aufstieg in der Paulaner-Brauerei zum Heimdienst-Direktor widmen konnte. In der Folge verbesserte sich dessen Einkommen sodass nach und nach das Haus auf einen modernen Standard gebracht werden konnte.

Ihre Kinder waren der Mittelpunkt ihres Lebens. Sie kümmerte sich stets aufopferungsvoll um jeden Einzelnen von ihnen. Ob es galt, sie bei den Hausaufgaben zu unterstützen, bei Krankheit zu versorgen oder bei der Berufswahl zu beraten – sie war immer da und half.

Auch finanziell griff Annemarie zusammen mit ihrem Mann den Kindern großzügig unter die Arme. Ganz egal, ob es dabei darum ging, ein Zweirad oder ein Auto zu erwerben, das Haus zu finanzieren oder ein Geschäft aufzubauen. Sie verzichtete oft auf eigene Annehmlichkeiten, um ihren Kindern eine Freude zu machen.

Diese Liebe wurde auch den Enkeln und Urenkeln zuteil, die zu allen möglichen Feier- und Festtagen mit Überraschungen, Kleidung oder Geld beschenkt wurden. Ihr Leben ist von Herzenswärme und Großzügigkeit geprägt gewesen.

Daneben hatte sie ein großes Herz für Tiere. Ob Wellensittich, Katze sowie kleine und große Hunde – es gab nahezu keinen Lebensabschnitt, wo kein Tier mit Annemarie durch das Leben ging. In den letzten Jahren hatte sie einen Hund – die Lilly – aufgenommen, der von den Vorbesitzern auf brutalste Weise misshandelt wurde, wie unzählige Knochenbrüche zeigten. Daher benötigt die mittlerweile 17-jährige Lilly täglich viel Zuwendung, was Annemarie jedoch gerne machte.

In den letzten Lebensjahren wurde ihr das Haus in Waldperlach zu anstrengend. Ob Schneeschaufeln oder Gartenpflege – die Kraft reichte nicht mehr für die viele Arbeit, auch wenn wir Kinder immer mal wieder aushalfen. Daher zog sie in eine kleine Wohnung nach Unterhaching, wo sie noch schöne Jahre verbrachte. Sie sagte einmal, dass sie Unterhaching – wo ihr Mann und dessen Eltern zuhause waren – immer schon lieber mochte, als Waldperlach.

Mit Hund Lilly ging sie regelmäßig spazieren, da es in Unterhaching viele Hundebesitzer gibt, mit denen sie gerne ratschte. Dabei lernte sie auch ihren Otto kennen, zu dem sich eine langjährige, innige Beziehung entwickelte, von der wir Kinder lange Zeit nichts ahnten. Nachdem Otto im Alter von 90 Jahren verstarb, verfiel Annemarie in tiefe Trauer, die sie gesundheitlich sehr belastete. Äußerlich ließ sie sich jedoch oft nichts ansehen und lebte ihr Leben mit Lilly weiter, bis der Zeitpunkt gekommen war, an dem sie sich nicht mehr alleine Versorgen konnte, weshalb der Umzug in ein Pflegeheim sein musste. In diesem Heim ist sie leider nach nur wenigen Monaten verstorben.

Von uns geht ein Mensch, der immer fröhlich durchs Leben ging und der große Freude daran hatte, anderen– ob Mensch oder Tier – eine Freude zu machen.

Liebe Annemarie, Mama, Oma und Uroma, du warst uns ein großes Vorbild, wie man ein erfüllendes Leben gestaltet. Wir werden dich immer in unseren Herzen tragen!

Video zu ihrem erfüllten Leben

Musiktitel: Ins Wasser fällt ein Stein von martinloew; Quelle: Pixabay

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